Alternative Betrachtungsweisen gefährden die Einseitigkeit! (13)

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Naturheilpraxis Kuester Naturheilkunde

26.01.21 Heute: Die Eigenregulation

Die Frage aus dem vorigen Kapitel dreht sich um das Zauberwort der Eigenregulation. Was ist denn nun eigentlich diese Eigenregulation? Warum ist das denn so wichtig für uns alle? Warum wird in der klassischen Schulmedizin dieses Thema so ignoriert?


Eigenregulation – Selbstheilungskräfte

2 typische Begriffe für dieses schwammige Thema. Von der klinischen Medizin ignoriert, als sei es das Schlimmste auf Erden, von der Naturheilkunde hochgehalten, wie ein unantastbarer Mythos.

In unserem Organismus gibt es Kräfte, Anpassungsfähigkeiten, Regulationskreisläufe, die in der Lage sind, alle möglichen Einflüsse oder Reize, sowohl von Innen, als auch von Aussen auftretend, „aus zu regulieren“, und auf diese Art und Weise Gesundheit zu bewahren. Wir werden unter normalen Umständen, bereits bei der Geburt mit dieser Fähigkeit ausgestattet.

Unser ärztlicher Kollege Karl Braun von Gladiß hat dazu eine vollumfängliche Definition geschrieben, der es so nichts hinzuzufügen gibt, wohl aber etwas Erläuterungsbedarf braucht. Woraus besteht Gesundheit, was ist Gesundheit.


Gesundheit

„Gesundheit ist der Ordnungszustand eines biologischen Systems, dessen eigenständige Selbstregulationsmechanismen in der Lage sind, die durch äußere Reize ausgelösten Störungen auszugleichen, ohne dass nach Abklingen der Reaktionszeit ein Ordnungsverlust zurückbleibt.

Ein gesundes biologisches System ist lernfähig. Seine innere Ordnung erhöht sich durch die provozierte Reaktion. Gesundheit ist der Zustand von Integrität (ganz sein, in Ordnung sein), der verschiedenen miteinander wechselwirkenden und autoregulativ gesteuerten Komponenten eines Individuums, nämlich den spirituellen, kulturellen, sozialen, konstitutionellen, psychischen und materiellen Komponenten Gesundheit wird also durch die Kompensationsfähigkeit des Organismus gegenüber schädigenden Reizen aufrechterhalten. Gesundheit ist nicht die Abwesenheit von Symptomen.“

Karl Braun von Gladiß


Die Definition beginnt schon mal mit der spannenden Feststellung:  Alles in unserem Biosystem Mensch läuft in geordneten Abläufen. Da ist nicht die Rede von Chaos, welches von außen gesteuert werden muss. Der geordnete Organismus hat auf alles eine passende Antwort und falls nicht schon vorhanden, lernt er diese und speichert sie.

An dieser Stelle eine kleine Einfügung, da diese Tatsache in der Impfdebatte eine große Rolle spielt. Wenn ein Organismus in jüngsten Jahren bereits alle Reize abgenommen bekommt, wie soll der Organismus dann „trainieren“, um seine Regulationskraft und damit sein Immunsystem stärken?

Alles in unserem Organismus hat also Ordnung, auf eine Aktion erfolgt eine Reaktion, jeder Reiz, sei er noch so klein oder groß wird angemessen beantwortet. Ist dem Kindlichen Organismus ein Reiz noch nicht bekannt, so besitzt es die Fähigkeit zu lernen, wie ein solcher Reiz beantwortet werden muss und speichert das erlernte ab, um es dann wieder zu benutzen, wenn derselbe Reiz erneut auftritt. Es lernt also mit jedem Reiz. Die Reize, so von Gladiß können von unterschiedlicher Qualität und Stärke sein, von ganz harmlosen Winzigkeiten bis zu stärksten Erregern, sie können aus der körperlichen, aus der geistigen, aus der seelischen Ebene kommen.

Ein geschwisterlicher Streit, regelt die Kräfteverhältnisse und klärt, welchen Reiz das „siegende“ Kind anwenden muss, das unterlegene Kind lernt was es zukünftig besser nicht an Reiz setzt (oder es versucht es immer wieder, bis die Kräfte Verhältnisse sich umkehren). Ein bitterböser Streit unter erwachsenen Geschwistern, um eine Erbschaft hat dagegen eine ganz andere Qualität und kann möglicherweise die gesunde Eigenregulation überfordern und krank machen. Die Reize können also aus allen Ebenen des Lebens kommen und müssen nicht zwingend stofflicher Natur sein in Form von Bakterien, Viren, Messern oder Pistolen, Ein mit böser Absicht platziertes Wort, kann an Qualität und Stärke viele andere stoffliche Reize bei weitem übertreffen.

Auch ein allerstärkster Reiz muss nicht zwingend krank machen, wenn die Eigenregulation auf höchstem Niveau steht. Dieses „Reizverhalten“ wurde in der Medizin übrigens klar definiert und ist für einen Regulationsmediziner, der ich einer bin, sozusagen berufliche Grundlage. Darauf fußt das gesamte Regulationsmedizinische Denkmuster. 

Die so genannte Arndt`- Schulz`- Regel.

Diese Beiden Wissenschaftler haben zum Ende des 19. Jahrhunderts gelebt und gewirkt. Nähere Informationen zu den Beiden sind nach zu lesen in Kapitel 5.

Ein gesundes Biosystem ist lernfähig schreibt von Gladiß, was nichts anderes bedeutet, dass der Organismus seinen Umgang mit einem krankmachenden Reiz, mit seiner persönlichen Strategie beantwortet. Ob das jetzt ein Fieber auf einen fremden Erreger, eine heftige Diskussion mit Lösung des Problems am Ende oder, was wir Menschen ja gerne machen, eine Verdrängung, ist. Es geht immer darum das Überleben zu sichern, idealerweise qualitativ hochwertig, kann aber auch mit Verlust der Lebensqualität einhergehen.

Die phantastische Art der Eigenregulation und alle seine Rahmenbedingungen bewirken aber auch, dass Prozesse bei uns Lebewesen im Gang sind die noch völlig Symptomfrei sind, noch nicht messbar und wir trotzdem schon krank sind. Aber die Nichtmessbarkeit gaukelt uns vor Gesund zu sein. Da wir Menschen leider auch immer nach einfachsten Lösungen streben, sehen wir also noch keinen Grund etwas zu verändern, schon gar keine lieb gewordenen Gewohnheiten.

Das bedeutet also, ein Gleichgewicht der Körpereigenen Regulation mit dem Gegenspieler Reiz, der unseren Organismus angreift, gewährt Gesundheit. Besser natürlich, wenn die Seite Eigenregulation, die andere Seite des Reizes deutlich übersteigt.

Ich habe ja keine Gewähr, das auf der Reizseite nur ein Reiz`chen steht. Es kann ja auch ein Monsterreiz von unendlichem Ausmaß sein oder eine Flut von Reizen, die wir den ganzen Tag zu bewältigen haben. Wir leben schließlich in einer Zeit der Reizüberflutungen.

Und was tun wir nicht alles, von Kindesbeinen an, um die Stärke der Selbstheilungskräfte zu demolieren. Nicht mehr spielen dürfen in Umgebungen von „Schmutz“, Impfstoffe mit ihren Probleminhalten, Fieber, welches immer, auch bei geringsten Temperaturen, unterdrückt wird, denaturierte Kostformen, überzuckerte Getränke, Umweltbelastungen von Feinstaub bis Elektrosmog, Alkohol, Rauchen, Drogen, stärkste Medikamente, Fliegen in unendlicher Menge um den Globus, usw. usw. .

Diese Liste ist bei weitem unvollständig und richtet sich an dieser Stelle auch nur an unsere westliche Zivilisation. Was müssen Menschen in Drittländern erst für Probleme haben? Nur dem Gleichgewicht dieser Kräfte haben wir es zu verdanken, dass die Menschheit bis heute überlebt hat. Im englischen sagt man dazu   survival of the fittest………das Überleben der Stärksten.

Leider kippt die Situation zunehmend zur Seite der vielen Reize. Wir sehen zunehmend chronisch kranke Menschen in immer jüngerem Alter. Nur Dank der modernen Apparatemedizin und der, alles unterdrückenden, pharmakologischen Künste unserer Mediziner, haben wir im Durchschnitt ein höheres Alter, aber um welchen Preis.

Das Zitat: „Wir leben gar nicht länger, wir sind nur länger krank.“ Ist so entstanden. Leider weiß ich nicht mehr, wer das formuliert hat.


Krankheit

Tja, was bitte ist dann Krankheit? Genaugenommen lässt es sich auf einen einzigen Satz herunterreduzieren. Krankheit ist ein dramatisches Missverhältnis zwischen Eigenregulation und Reizqualität. Natürlich ist das zu einfach, da Krankheit immer auch ein vielseitiges Geschehen ist. Trotzdem ist es gut den Gedanken so anzunehmen, da er uns in die Lage versetzt mit einer To Do Liste zu prüfen: Was kann ich auf der Haben Seite Eigenregulation verändern und was kann ich auf der Soll Seite des Reizes verändern. Damit habe ich schon einen ersten guten Ansatz.

Das Besondere an diesem Ansatz ist, dass jeder von uns diese Prüfung der Veränderungsmöglichkeiten erst mal selbst machen kann. Erst dann kommen die Helfer der Veränderungen an die Reihe. Vom Betroffenen ausgewählt ist das der Hausarzt, der Facharzt, der Heilpraktiker, die vielen Fachschaften der physikalischen Medizin, Logopäden, Ergotherapeuten, der Gesprächstherapeut, die Schamanin, die Kinesiologin, das Medium oder manchmal auch „nur“ der beste Freund oder die beste Freundin, Mama, Papa, Oma oder Opa.

Auch in diesem Kapitel bin ich mir bewusst nicht alle Fassetten erfasst zu haben. Es soll aber auch ein verständlicher, auf das Wesentliche reduzierter Versuch sein, Eigenregulation zu erklären. Darüber hinaus soll er verständlich zu machen, dass wir auch bei den sich ständig verändernden Rahmenbedingungen, immer an uns selbst arbeiten können.

Packen wir es an und richten den Blick nach vorn.


Dazu aber im nächsten Kapitel die weiteren Ausführungen. Wir werden uns noch weiter mit wichtigen Rahmenbedingungen beschäftigen. Im nächsten Schritt wird das unser Milieu sein. In den Köpfen der meisten Leser reduziert auf den Säure Basen Haushalt und seine Bedeutung für uns Menschen.

Diesen können sie in wenigen Tagen auf unserer Homepage lesen. Senden sie uns einfach ihre E-Mailadresse, dann informieren wir sie gern über das Erscheinungsdatum.


Gerhard Küster, HP

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