Alternative Betrachtungsweisen gefährden die Einseitigkeit! (11)
12.11.20 Heute: Die Wissenschaft
Im Gegensatz zu anderer Materie in Physik oder Chemie zum Beispiel, haben wir es in der Medizin mit lebender Materie zu tun. Das Biosystem Mensch und seinen permanenten, molekularen, biochemischen Prozessen und Regulationsmechanismen unterliegt Regelkreisen, die bestimmten Naturgesetzen folgen. Diese befinden sich aber in jeder Sekunde im Wandel und sind aus diesem Grund für eine, in der Wissenschaft geforderte, an jedem Ort und zu jeder Zeit erfolgreiche Reproduzierbarkeit unbrauchbar.
Wie also umgehen mit evidenzbasierter Wissenschaft?
Medizin
1 Definition
Die Medizin bzw. Humanmedizin befasst sich im weitesten Sinne mit der Erkennung (Diagnostik), Vorbeugung (Prophylaxe) und Behandlung (Therapie) körperlicher und seelischer Erkrankungen des Menschen. Medizin bezeichnet also sowohl die Wissenschaft von den menschlichen Krankheiten als auch deren praktische Anwendung.
2 Bereiche der Medizin
2.1. Grundlagenfächer
Die Medizin baut auf ihren Grundlagenfächern Anatomie, Histologie, Pathologie, Physiologie und Pathophysiologie, Biochemie und Pathobiochemie, Pharmakologie, Toxikologie und Mikrobiologie auf. Diese überlappen häufig mit anderen Wissenschaftsbereichen wie Biologie, Tiermedizin und ruhen auf dem Fundament der Grundlagenwissenschaften Chemie und Physik.
2.2 Klinische Medizin
Die praktische Medizin hat sich in viele Teilgebiete unterteilt, die sich mit bestimmten Organen, Erkrankungen oder Techniken befassen: Allgemeinmedizin, Alternativmedizin, Anästhesiologie, Angiologie, Arbeitsmedizin, Augenheilkunde, Chirurgie, Dermatologie, Gynäkologie und Geburtshilfe (Frauenheilkunde), Innere Medizin, Endokrinologie, Gastroenterologie, Geriatrie, Hämatologie, Hygiene, Immunologie, Infektiologie, Intensivmedizin, Kardiologie, Nephrologie, Neurologie, Neurochirurgie, Notfallmedizin, Onkologie, Orthopädie, Otolaryngologie (Hals-Nasen-Ohrenheilkunde), Pneumologie (Pulmonologie), Rheumatologie, Pädiatrie, Präventivmedizin, Psychiatrie, Psychosomatik, Radiologie (Röntgendiagnostik und Nuklearmedizin), Sportmedizin, Strahlentherapie(Radioonkologie), Transplantationsmedizin,Traumatologie (Unfallchirurgie), Tropen- und Reisemedizin, Umweltmedizin, Urologie, Verkehrsmedizin und Zahnmedizin (Zahnheilkunde)
Naturheilkunde?
2.3 Diagnostische Medizin
Rein diagnostische Fächer sind Labormedizin und die medizinische Mikrobiologie.
2.4 Weitere Disziplinen
Auch die Medizingeschichte und die Medizininformatik werden oft im weiteren Sinne der Medizin zugerechnet.
DieVeterinärmedizin umfasst die Diagnostik und Behandlung von Tierkrankheiten.
Die evidenzbasierte Medizin versucht, die Erkenntnisse der Wissenschaft mit standardisierter Methodikauf ihre Anwendbarkeit für die Medizin hin zu untersuchen, und daraus Leitlinien für die Diagnostik und Therapie zu erstellen.
Quelle DocCheck Internetplattform
Was mir persönlich auffällt?
Kein Wort von Naturheilkunde, Ganzheitliche Medizin, Menschenkunde, Komplementärmedizin, Homöopathie, Kneipp Heilwesen, Anthroposophische Medizin, Phytotherapie u.v.a.mehr.
Dafür aber Alternativmedizin? Eine Alternative zur Medizin? Ja natürlich ordnet jeder von uns, die oben beschriebenen Bereiche der Alternativmedizin zu.
Es gibt aber keinen Lehrstuhl dazu, auch keine Forschung, nicht einmal die Weitergabe ist gesichert, da sie immer von dem interessierten Mediziner selbst organisiert werden muss. Angebote gibt es auf dem Markt genug, aber nicht auf universitärem Weg. Und so ist es auch kein Wunder, das hier alles Mögliche angeboten wird, was dann wiederum auf einhellige Ablehnung der Wissenschaftler stößt und als unwissenschaftlich abgehandelt wird.
Dass die evidenzbasierte Medizin gerne Standards zur jederzeitigen Reproduzierbarkeit aufstellt in allen Ehren, in einigen Bereichen, wie Chirurgie und OP Methoden, Labormedizin, Arbeitsmedizin und einigen mehr, mag das funktionieren. Industrie Standards in Form von Leitlinien aber auf die Allgemeinmedizin und ihre diversen Fachgruppen zu übertragen, kann nicht funktionieren. Ein Arztbesuch ist immer auch Interaktion zwischen 2 Menschen, von denen der Eine studiert und ein großes Fachwissen hat und der Andere/ die Andere ist: Frau-Mann; Groß-Klein; Dick-Dünn; Kind-Jugendlich-Erwachsen-Älter-Alt-Greis; Pupertär-Klimakterisch; Sensibel-Unsensibel-Grober Klotz; Hellhäutig-Dunkelhäutig usw.
Dazu sind wir Menschen in jeder Sekunde Biochemisch und Molekularbiologisch im Wandel.
Und nun versuchen sie es bei uns Menschen mal mit vergleichbar reproduzierbaren Messmethoden und therapeutischen Leitlinien. Das funktioniert gerade noch auf der körperlichen Ebene, auf der Ebene des Geistes oder der Seele nicht mehr. (Vorausgesetzt wir akzeptieren den ganzheitlichen Menschen aus Geist-Seele-Körper überhaupt)
Das schmerzlichste aber ist der Blickwinkel auf bestimmte Organe, Erkrankungen oder Techniken, beschrieben in Satz 1 unter Punkt 2.2 Klinische Medizin.
Die Einteilung in Teilgebiete, die Spezialisierung, ist vermutlich, aufgrund der Informationsflut der wissenschaftlichen Forschung und Lehre, unvermeidbar.
An dieser Stelle beginnt aber jetzt der Wechsel der Blickrichtung im 6. Kondratieff. Nicht immer nur die Betrachtung auf Krankheiten, sondern auf Gesundheit. Was spricht dagegen, wenn der Kardiologe, der Orthopäde und alle anderen Fachrichtungen auch, umso besser honoriert würden, je erfolgreicher sie für Gesundheit sorgen?
Wenn sich die Wissenschaft darauf spezialisiert in Forschung, Wissens Erweiterung und Wissens Weitergabe dem Erhalt der Gesundheit widmen würden. Das nach meinem Dafürhalten auf der geistigen-seelischen und körperlichen Ebene nennt man Psychosoziale Gesundheit.
Der Begriff der Wissenschaft ist keineswegs ein Ausschlusskriterium für die Naturheilkunde. Die Wissenschaft müsste vielleicht nur ihren Blickwinkel etwas erweitern und nicht nur Krankheiten sehen, sondern Gesundheit. „Krankheiten aber gibt es viele, Gesundheit nur eine.“ (Zitat Kneipp)
Eine nicht zu unterschätzende Einflussnahme im Bereich Forschung, Wissens Erweiterung und Wissens Weitergabe spielt auch noch das Thema der Finanzierung. Solange auch Konzerne, mit Privat Wirtschaftlichem Interesse oder Stiftungen, die einer bestimmten Interessengruppe angehören, sich an der Subventionierung der Forschung beteiligen, ist ein unabhängiges Forschungsergebnis nicht zu erwarten. Die Einflussnahme auf den Verlauf einer Forschung und deren Ergebnisse ist immens und gewährleistet einseitige Einflussnahme. Daher sollten diese im Idealfalle unterbleiben. Mir ist aber auch bewusst, dass dieser Idealfall vermutlich einen Stillstand jeglicher Forschung herbeiführt. Vielleicht wäre eine Lösung Gelder von einer Neutralen Einrichtung sammeln zu lassen und diese nicht Interessengesteuert zu Forschungszwecken weiterzugeben.
Nun haben wir einige Standards erfolgreich, vermutlich nicht 100% ig zufriedenstellend abgearbeitet und es bleibt uns noch ein wichtiger Punkt, der uns im Zusammenhang mit der jetzigen Situation im Rahmen wissenschaftlichen Arbeitens beschäftigt. „der PCR Test.“
Was ist das eigentlich und warum hat der so eine Bedeutung?
Warum ist der PCR Test so diskutiert?
Wo sind seine Stärken und wo sind seine Schwächen?
Dazu aber im nächsten Kapitel die weiteren Ausführungen.
Diesen können sie in ca. 2 Wochen auf unserer Homepage lesen. Senden sie uns einfach ihre E-Mailadresse, dann informieren wir sie gern über das Erscheinungsdatum.
Gerhard Küster, HP
Eberle-Kögl-Str. 14
87616 Marktoberdorf